Laaaaaaangweilig
Nachdem ich gestern Abend in Frankfurt an der Oder ein echtes Problem hatte, ein Restaurant zu finden, das auch geöffnet ist, hatte ich eine wirklich unruhige Nacht. Mein Hotel lag an der Hauptzufahrtsstraße mit dem Fenster zur Straße. Und obwohl es hier im Osten früher dunkel wird und schon vor 21 Uhr kein Mensch mehr auf der Straße zu sehen war, hatte ich den Eindruck in New York zu sein. Zumindest der Autoverkehr schläft niemals in Ffo.
Dementsprechend unausgeschlafen bin ich dann heute Morgen auf’s Rad. Und ich muss sagen – es wird Zeit, dass ich die Deiche und Dämme hinter mir lasse. Auf dem Oder-Neiße-Radweg ist es nach so vielen Tagen dann doch ermüdend. Immer guter Belag, immer Damm, immer Wildschweinzaun. So wenig kann kein Mensch denken. In der Klosterklause reduziert man sich ja bewusst, um nicht abgelenkt zu sein. Auf dem Oder-Neiße-Radweg ist das ganz ähnlich, nur reicht mir jetzt die viele Natur ohne Abwechslung.
Gut – einen Grund anzuhalten ist hier wirklich die Ruine eines Werkes mit seinen beiden Schloten. Ich denke, das Ding ist einsturzgefährdet und wird bald in sich zusammen fallen. Hoffentlich nicht auf den Radweg.
Und schon bin ich in Guben. Mit einer Brücke mit dem polnischen Gubin verbunden. Hier sieht man viele Abhängige – also zumindest tragen viele Leute die Zigaretten stangenweise über die Neiße. Gut, dass ich das schon lange hinter mir habe.
Heute muss ich auch noch ein bisschen arbeiten. Daher fällt der Beitrag etwas kürzer aus.