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58. Etappe von Schliersee nach Kochel am See

58. Etappe von Schliersee nach Kochel am See

Bayern ist wunderschön

So langsam aber sicher komme ich auf meiner Tour auf die Zielgerade. In nur noch 14 Tagen wird sich der Kreis schließen – schade. Ich habe bislang jeden Tag genossen. Aber ganz ehrlich, so schön wie gerade, war es auf der ganzen Tour nicht. Mit netter Gesellschaft herrliche Landschaften bei allerbestem Wetter genießen. Mehr geht einfach nicht.

Aber von vorne. Gestern haben wir einen Exil-Saarländer getroffen, der uns mit seinem Rad ein paar Kilometer begleitet hat und den wir dann später noch im Strandbad zum Abendessen getroffen haben. Daher ist der gestrige Blog auch quasi ausgefallen. Bei gutem Essen und herrlichem Blick auf den Schliersee konnten wir den wunderschönen Radeltag ordentlich beenden. Das Hotel am Schliersee ist eine absolute Empfehlung – insbesondere das Frühstück wird mir noch lange in Erinnerung bleiben – hervorragend.

Zum Start der Etappe ist dann ein junger Leistungssportler aus dem Saarland dazu gestoßen. Pirmin, ursprünglich auch ein Völklinger, ist aus seiner Wahlheimat München um 7.00 Uhr in der Früh gestartet, um mit uns die nächsten Tage zu radeln. Nach schnellen knapp 70 km hat er uns wie verabredet um 9.15 im Hotel abgeholt. Mit seinem Gravel-Bike und dem kleinen Gepäck im Rucksack ist Pirmin auch wegen seinem jugendlichen Alter jetzt unser Fährtensucher. Einfach toll, wieviel Kraft die Jugend da noch mit sich bringt. Als Triathlet und Langstreckenradler (seine weiteste Tour an einem Tag war weit über 300 km) ist er uns natürlich bei weitem überlegen. Trotzdem hat er Spaß uns zu begleiten.

Unsere Tour führt uns am Tegernsee vorbei. Wir sind der Versuchung, die dortige Brauerei zu besuchen, schweren Herzens nicht erlegen. Über einen sehr gepflegten Golfplatz ging es dann weiter in Richtung Bad Tölz, wo wir dann eine kleine Pause eingelegt haben. Im Grunde genommen fahren wir einfach nur noch schöne Strecken.

Ausnahme ist die gesperrte Brücke über den Steinbach. Hier wurden wir aber rechtzeitig gewarnt und wollten es einfach trotzdem probieren. Eigentlich wäre es auch kein Problem gewesen, das Bächlein zu überqueren, aber die österreichischen Bauarbeiter haben uns mal gezeigt, was deutsche Ordnung bedeutet. Hilft nix, also kehren wir um und müssen über eine viel befahrene Bundesstraße ausweichen.

Am Kloster Benediktbeuern lassen wir den Klosterbräu Biergarten auch links liegen. Langsam wird es schon schmerzhaft. Aber wir wollen dann doch langsam in Kochel ankommen und mit den Bio-Bikes geht es halt auch etwas langsamer als mit der Kraft der zwei Herzen.

Eine Pension auf der Strecke verdient noch besondere Beachtung, die Pension Nirwana mit dem Hinweisschild von Reutberger Kloster Bier. Übertroffen wird es nur durch das Ortsschild des Ortes mit dem passenden Namen Ort, da muss man auch erst einmal drauf kommen.

Morgen geht es weiter nach Füssen und Völklingen kommt unaufhaltsam näher.

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