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Ruhetag in Wismar

Ruhetag in Wismar

Es gibt viel zu tun, …

Es ist wieder einmal nötig, ein Tag ohne Radfahren ist angesagt. Mittlerweile bin ich mit meinem Rad über 2000 km auf der Strecke. Also muss wieder einmal ein kleiner Service gemacht werden. Ginge es nach Bosch, wäre eine vollständige Inspektion fällig. Letztendlich ist es auch das, was gemacht wurde. Ich hatte wieder mal großes Glück. Bin an Frank vom FahrRad! Laden Wismar geraten. Der hat mein Rad schön gereinigt, geölt und gefettet (natürlich nur im übertragenen Sinne). Er hat die Bremsen, Kette und die Schaltung eingestellt und gereinigt, Luft überprüft, nachgeschaut, ob sonst noch irgendwo was wackelt und sogar den Staub der letzten Wochen abgewaschen. Also alles top – und das auch noch für kleines Geld –  absolut empfehlenswert!

Dann war heute auch noch eine Premiere. Meine erster Besuch im Waschsalon – gar nicht so schlecht. Die junge Frau vom Salon „Seifenblase“ hat wohl gleich erkannt, dass sie es mit einem Laien zu tun hat. Daher ist sie mir schnell zur Hand gegangen und hat mir die Bedienung der Technik erklärt. Alles in allem war das auch mal eine Erfahrung. Eine Waschladung mit Pulver und Benutzung des Trockners waren mit 5,80 € meiner Meinung nach nicht zu teuer. Eine gute Stunde muss man rechnen – dann ist alles wieder sauber. Zwischenzeitlich gab es auch einen Regen, den ich im trockenen Salon verbracht habe.

Und weil ein Ruhetag auch der Erholung dient, habe ich nur noch einen Rundgang durch die Stadt gemacht. Hier gibt es einen gut besuchten Fischereihafen mit viel Außengastronomie und Ausflugsdampfer zur Insel Poel. Fischbrötchen und Räucherfisch in allen Variationen natürlich auch „to go“ und nicht zu vergessen – einige alte Schoner zu besichtigen.

Die Stadt selbst ist eben auch eine reiche Hansestadt gewesen. Hier sind stattliche Bauwerke zu bewundern, die ganz offensichtlich die Wirren der Zeit gut überstanden haben. Eine große Ausnahme ist die  Ratskirche St. Marien mitten in der Altstadt. Hier hat es wohl derartige Beschädigungen gegeben, dass die Staatsführung der DDR kurzerhand pragmatisch den zerstörten Teil der Kirche ganz hat sprengen lassen. Geblieben ist nur der über 80 m hohe Turm mit Geläut. Leider habe ich eben erst erfahren, dass es sogar einen Aufzug auf den Turm gibt, der Besucher zu einer tollen Aussicht bringt. Allerdings scheint der Aufzug nicht immer zu fahren – ich geh das mal überprüfen.

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