Von der Nord- zur Ostsee
Auf dänischer Seite fällt sofort auf, dass nahe der Grenze wenig Menschen leben und die Flächen überwiegend dem Ackerbau zur Verfügung stehen. Ein wenig Viehzucht gibt es auch, wenngleich ich keine Nerzfarm ausmachen kann. Der Däne ist allerdings klug. Um die Bodenerosion durch den Wind zu verhindern, sind die Felder kleiner parzelliert und von Baumreihen umgeben.
Apropos Wind – der scheint ordentlich zu wehen. Entlang der kompletten Grenze sind Windkraftanlagen aufgebaut – keine Ahnung auf welchem Staatsgebiet. Spielt auch keine Rolle, obwohl Wind weht, stehen fast alle Windräder still. Wahrscheinlich konnte man so schnell wieder einmal nicht die Kohlekraftwerke abschalten und die viele Sonne macht genug Strom.
Heute ist es wirklich heiß. Die Bauern bewässern schon ihre Felder und all diejenigen, die Zeit haben, liegen an der Ostsee zum Sonnenbad. Hier gibt es wenig Tidenhub und deshalb ist das Meer immer präsent. Der Sandstrand vor Flensburg ist wirklich herrlich.
Ich wohne an der Spitze des Fjords. Um dort hinzukommen, fahr ich am gesamten Fjord entlang. Schön – hier gibt es jede Menge Leben. Die Außengastronomie brummt. So soll es sein.