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5. Etappe: Aachen – Düsseldorf

5. Etappe: Aachen – Düsseldorf

Die fünfte Etappe von Aachen – Düsseldorf

Nachdem ich gestern die nette Einladung von Zuzana und Carsten (ein Paar, das sich nicht damit abfinden will, dass Lebensmittel weggeworfen werden!) zu einer spontanen Nacht-Stadtführung durch Aachens Altstadt wegen bleierner Müdigkeit leider ausschlagen musste, habe ich heute morgen doch eine planmäßige Abfahrt geschafft. Punkt 9.00 Uhr war ich auf dem Rad und hab mich von Aachen auf den Weg machen können.

Nach anfänglichen Orientierungsproblemen aufgrund diverser Umleitungen, die sogar das Nyon überfordert haben, habe ich dann doch den rechten Pfad gefunden. Von da an ging es dann einfach. Gut ausgebaute und auch ausgeschilderte Radwege auf ebenem, asphaltiertem Untergrund. Da kann man laufen lassen. Heute steht die Tour unter dem Motto „Eco“ – mal schauen ob der Akku die 90 Kilometer ohne Nachladen packt. Und das hat er, völlig problemlos bei der geringsten Unterstützungsstufe und ohne größere Steigungen, wären noch leicht 80 km mehr möglich gewesen.

Aber es war auch eine Tour für nachdenkliche Menschen. Besser als jede Klosterklause. Auf dem Weg haben sich Kartoffeläcker mit Kartoffeläckern abgewechselt, manchmal auch Getreide – das war’s. Kein Dorf, kein Mensch an der Strecke. Irgendwie musste ich an Endzeit-Filme denken. Hier wäre eine hervorragende Kulisse. Nicht einmal die Windräder drehen sich, obwohl Wind weht und offensichtlich auch Strom benötigt wird, wie man an den qualmenden Kühltürmen des benachbarten Kohlekraftwerks unschwer erkennen kann. Es wird Zeit einmal über die Priorisierung bei der Energieerzeugung nachzudenken – aber nicht hier und jetzt.

Mittagspause in Grevenbroich. Ab jetzt wird es mit jedem Kilometer wieder urbaner. Wobei man neidlos sagen muss, dass die Städte Neuss und Düsseldorf viel für die Fortbewegung auf dem Rad gemacht haben. Man hat manchmal sogar den Eindruck, dass der Radverkehr deutlich den Vorrang hat. Prima!

Jetzt aber schnell ins Hotel. Duschen und diesen Text schreiben. Gleich kommen Melli und Christian von der Gruppetto, die mich ja auf die tolle Spendenidee gebracht haben. In diesem Zusammenhang noch ganz kurz. Mich erreichen immer wieder Anfragen nach der IBAN auf die überwiesen werden soll. Das funktioniert ja erst, wenn ich meine Strecke vollendet habe oder was wir nicht hoffen wollen, vorher aufgeben musste. Erst dann wissen wir, mit welcher Kilometerzahl die Spendenzusage multipliziert werden muss. Und auch dann geht kein Geld an mich, sondern direkt auf das Spendenportal der Gruppetto bei der WBR. Also einfach bei MOBIL MACHEN nachlesen. Da ist alles erklärt. Und dann auf SPENDER WERDEN klicken.

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