In der Schweiz
Und dann haben wir wieder Regen in der Nacht. Aber alle Wettergötter sind uns gnädig gestimmt. Nach dem Frühstück in herrlichem Ambiente können wir uns auf unsere Räder schwingen und trockenen Fußes bis zu unserem Tagesziel radeln. Wir fahren nahezu ausschließlich auf der Schweizer Seite am Bodensee und am Rhein entlang. Großes Kompliment an die Eidgenossen. Die Radwege und die Streckenführung sind vorbildlich. An Schildern wurde ebenfalls nicht gespart. Kein ignoranter Blechbüchsenkapitän traut sich auf die Radwege: Im Gegenteil – Radler werden hier von dieser Spezies sehr bevorzugt behandelt.
Da wir häufig parallel zur Bahnlinie fahren, erleben wir auch die hohe Verkehrsdichte beim Bahnverkehr – ebenfalls vorbildlich. Wer hier mit der Blechbüchse unterwegs ist, ist selbst schuld.
Hinter der Brücke sind wir wieder auf deutscher Seite. Man erkennt es allerdings nur an der minimal anderen Beschilderung und dem schlechteren Radwegezustand. Und plötzlich, völlig unmerklich hat man offenbar wieder die Landesgrenze passiert. Man ist in Schaffhausen – also in der Schweiz.
In Schaffhausen wohnen wir in einem schönen Hotel direkt in der Altstadt. Der Innenarchitekt hat sich Mühe gegeben. Die Tapas Bar im Haus ist auch sehr ordentlich. Lediglich die Preise sind gewöhnungsbedürftig. Hatte ich mich noch vor Kurzem über 2 € für das Eisbällchen auf Sylt mokiert, haut es mich hier von den Socken:: 10 Stutz für drei Bällchen in der frischen Waffel. Hoppla – die Umrechnung ist quasi 1 zu 1!