Geschlafen wie ein Stein
Als heute Morgen der Wecker um 7:30 Uhr geklingelt hat, konnte ich es gar nicht glauben – die ganze Nacht soll schon rum sein? Nach einem ausgezeichneten Abendessen beim Steiner Wirt habe ich doch schon recht früh das Traumreich aufgesucht, so dass ich tatsächlich fast neun Stunden geschlafen habe. Unglaublich – was es doch ausmacht, wenn man zum einen müde ist und zum anderen keinerlei Störgeräusche während des Schlafes ans Ohr dringen.
Ein wunderbares Frühstück hat den Aufenthalt dann noch abgerundet. Hier werden die Eier so gekocht wie sie gebraucht werden. Also hab ich seit zwei Monaten das erste gekochte Frühstücksei bekommen, das diesen Namen auch verdient hat. Überhaupt ist es beim Steiner Wirt gemütlich und persönlich. Da merkt man, dass die Familie seit vier Generationen im Gastronomiebusiness tätig ist. Hier ist es gut und noch dazu preiswert – ein absoluter Insidertipp!
Mit einem kritischen Blick gen Himmel mache ich mich mit warmer Jacke geschützt auf den Weg. Wie versprochen bleibt es trocken aber auch recht kühl. Mehr als 13 Grad stehen nicht auf dem Thermometer. Brrr – aber die anstehenden Höhenmeter sorgen dafür, dass man nicht friert. Übrigens werde ich heute unter dem Breitengrad von meinem Startpunkt Völklingen (39.25) in Wörth an der Donau (39.00) angelangen. Damit habe ich den nördlichen Halbkreis geschlossen und kann mich jetzt an den bedeutend kürzeren südlichen machen. Ihr seht das genau auf dieser Seite unter den bereits zurückgelegten Strecken.
Für die beiden ist jedenfalls ganz klar, dass es sich wie ein „K“ spricht. Wie bei Kemie halt :-)! Und weil mittlerweile die Sonne durchgebrochen ist, will ich mich bei der Gelegenheit gerade meiner warmen Jacke entledigen. Das wird sofort mit „Die scheiß Arthrose“ kommentiert, die braucht warm – keinesfalls darf da der kalte Fahrtwind dran. OK, ich trau mich gar nicht zu sagen, dass ich keine Arthrose hab und behalte die Jacke einfach noch eine Weile an.
Und morgen an der Donau entlang bis Deggendorf – da wäre es auf ein paar Kilometer mehr auch nicht angekommen. Aber gut – jetzt bin ich im Hotel in Wörth in einem fabelhaften Zimmer. Nur ist der Unterschied zum Steiner Wirt, dass hier nur eine Tüte mit meiner Zugangskarte auf mich gewartet hat. Das Metzgereigasthaus hat eben Ruhetag und da ist die Rezeption auch gerade mal nicht besetzt. Macht nix – mein Zimmer ist top modern und ich habe alles, was ich brauche – sogar schönen Sonnenschein.
Noch ein Zweifel zur Frage der Aussprache ist noch nicht endgültig ausgeräumt. Wie sagt der Bayer eigentlich, wenn er besonders charmant ist – oder gibt es das in Bayern gar nicht? Vielleicht weiß es ja ein Leser und teilt sein Wissen über die Kommentarfunktion.
Thomas
Hallo Michael,
du scheinst ja nur gutes Wetter zu haben. Wörth kenne ich ganz gut. Hab Bekannte dort in der Nähe. Mach mal so weiter. Die Heimat wartet geduldig.
Liebe Grüße
Thomas