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Die Qual hat ein Ende

Die Qual hat ein Ende

Nun ist es endlich soweit, meine neue Sattelstütze G.2 LT von by.schulz ist angekommen und montiert. Die ersten kürzeren Probefahrten bis 30 km haben schon überzeugt. Jetzt sollte auch einmal eine längere und holprigere Strecke gefahren werden. Ich habe mir hierfür die Burbach-Köllertal-Runde ausgesucht. Mit rund 55 km Streckenlänge und gut 25 km unbefestigter Wege durch den Wald, scheint mir dies die richtige Tour für eine Erprobung der Parallelogramm gefederten Sattelstütze zu sein.

by.schulz G.2 LT
by.schulz G.2 LT

Und tatsächlich, die Stütze tut was sie soll. Mit einem Federweg von etwa 50 mm, werden Schlaglöcher und Bodenunebenheiten perfekt gedämpft. Dies schont nicht nur das Sitzleder, auch die Bandscheiben des Piloten werden deutlich weniger belastet. Das LT steht für „long travel“ und ist keine Übertreibung. Nach 55 km Strecke sind keinerlei Schmerzen zu spüren, da hätte man leicht noch einmal die gleiche Strecke fahren wollen.

Jetzt aber noch ein paar Worte zur Strecke. Auch hier kann ich, wie bei der by.schulz L.2 GT, eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Nach 10 km warmfahren am Saar-Radweg geht es ab nach Burbach. Eigentlich kein Traumziel, aber man ist überrascht. Spätestens wenn der Burbacher Weiher in Sichtweite kommt, müssen alle Vorurteile revidiert werden. Ab hier geht es nämlich durch ein wunderbares Waldstück, das man so in der Nähe der Stadt niemals erwartet hätte. Das junge Grün des frühen Frühlings ist eine absolute Augenweide.

Weiter geht’s am Köllerbach entlang, der nach seiner Renaturierung vor etlichen Jahren mit glasklarem Wasser vor sich hin plätschert. Und schon kommt man zum Weideprojekt des NABU Köllerbach. Hier stehen die Wasserbüffel mit ihren Kälbern – da muss man sich schon wieder die Frage stellen, wieso man immer noch nicht Vegetarier ist. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Die nächste Station ist der O-Weiher, wo die Fischerhütte leider coronabedingt geschlossen ist. Schade, eine kurze Einkehr wäre hier schön gewesen. Also fahren wir nach einem kurzen Schwätzchen weiter und werden mit dem Blick auf die langsam erblühenden Rapsfelder belohnt. Toller Blick mit Windrädern im Hintergrund. Da weiß man, dass das E-Bike nachgeladen werden kann. Und wenn es nach der Anzeige auf dem Bosch Nyon ginge, auch dringend erforderlich wäre. Da steht nämlich nach knapp 50 km die Restreichweite wären noch 0 Meter, der Akkustand liegt aber noch bei 55%. Das soll man verstehen? Tun wir nicht und ignorieren den technischen Schnickschnack. Natürlich fährt das Cube die letzten knapp 10 km noch ohne Probleme. Zeigt auch einen Akkustand von 45% an.

Was wir aber nicht ignorieren können ist die Anzeige zum Kalorienverbrauch. Da steht nämlich ich hätte auf der Tour ca. 1.000 Kal. verbraucht. Das schreit nach einem Halt bei DaTonis Eisdiele. Der hat Gott sei Dank „to go“ geöffnet und hilft den Zuckerspiegel in Ordnung zu bringen.

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4 thoughts on “Die Qual hat ein Ende

  1. Udo Knauft

    Sehr schön beschrieben.
    Ich fahre die Kombinationen ähnlich, habe nur einen Active Sattel und ne feste Sattelstützenklemme. Im Wald mindere ich den Luftdruck auf 2,5bar.
    Hat im Wiehengebirge sehr gut funktioniert.
    Gruß Udo
    P.S. Freue mich auf dich im Münsterland kennenzulernen.

  2. Thorsten Krämer

    Hey Michael,freu mich auf ein Wiedersehen in Steffeln/Auel .
    Dann werden wir hoffentlich ein leckeres Bier etc trinken.
    Gruß Thorsten

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